06. März 2020
Erpetshof.
Die Löwenfreunde Waldthurn-Vohenstrauß wählten im Vereinslokal beim
Zirlwirt ihre Führungsriege neu, an personellen Veränderungen gab es
lediglich den Funktionstausch zwischen Erwin Balk (bislang Beisitzer)
und Harald Meidenbauer (bislang 2. Vorsitzender). Heftige Kritik übte
Vorsitzender Herbert Striegl am Verhalten des FC Carl Zeiss Jena, der
nicht die zugesagten VIP-Tickets zum tags darauf stattfindenden
Auswärtsspiel der Sechzger in der Thüringer Metropole zur Verfügung
gestellt hätte.
Die Karten für das Spiel in Jena wären als Kompensation für das
inakzeptable Verhalten der verantwortlichen Sicherheitskräfte anlässlich
der Begegnung der Münchner Löwen vor gut einem Jahr in der in der Stadt
an der Saale versprochen worden. Trotz gültiger Tickets hätten damals
die Oberpfälzer Löwenfans mit Harald Meidenbauer an der Spitze nicht
ihre Plätze auf der Haupttribüne des Ernst-Abbe-Sportfeldes einnehmen
dürfen. Der Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden über das vergangene
Vereinsjahr enthielt ansonsten keine weiteren Kritikpunkte. Vor den
Berichten der Vorstandschaft gedachte man mit einer Schweigeminute den
verstorbenen Vereinsmitgliedern. Die Protokollverlesung der letzten
Mitgliederversammlung hatte Schriftführer Armin Lämmlein übernommen.
Vorsitzender Herbert Striegl eröffnet die Versammlung | Stv. Bürgermeister Roman Bauer gratuliert zur Wiederwahl | Erwin Balk ist neuer 2. Vorsitzender | Die neu gewählte Vorstandschaft der Löwenfreunde |
Höhepunkte des Vereinsjahres wäre laut Striegl eine Fahrt zum Spiel der
Sechzger gegen den Traditionsclub aus Kaiserslautern im
Grünwalder-Stadion gewesen, wo die Fans den Sieg beim sich
anschließenden Besuch auf dem Oktoberfest ausgelassen hätten feiern
können. In die Vereinsgemeinschaft Waldthurn bestens integriert hätte
der Fanclub durch sein Angebot zum Mittagessen beim Bürgerfest erneut
seinen Beitrag geleistet. Das Preisherzeln im Dorftreff Albersrieth wäre
erneut gut besucht worden. Teilgenommen hätten die Löwenfans an weiteren
Veranstaltungen in Vohenstrauß und in Waldthurn, aus sportlicher Sich
wären hierbei das Mitmachen bei der Vereinskegelmeisterschaft im
TriffNix in Altenstadt, das Spicker-Turnier in Vohenstrauß und das
Elfmeter-Turnier beim SV Altenstadt zu erwähnen. Mehr Beteiligung werde
an den monatlichen Stammtischen am ersten Freitag im Vereinslokal beim
Zirlwirt gewünscht.
Eine gewohnt erfreuliche Kassenlage konnte Kassier Dr. Johannes Weig
präsentieren. Gegen die Kassenführung hatten die Prüfer Hans Vitzthum
und Werner Ertl nichts einzuwenden, die Entlastung der Vorstandschaft
erfolgte einstimmig.
Der Wahlausschuss mit dem stellvertretenden Bürgermeister Roman Bauer
und Franz Schwab hatte keine Mühe, die Neuwahlen der Vorstandschaft
zügig abzuwickeln. Das bisherige Führungsteam wurde mit klarer Mehrheit
weitgehend bestätig. Erster Vorsitzender bleibt Herbert Striegl, ihn
vertritt künftig Erwin Balk (neu). Für die Kassengeschäfte bleibt Dr.
Johannes Weig zuständig, den Schriftverkehr erledigt Armin Lämmlein. Die
vier Beisitzer Roberto Troll, Harald Meidenbauer (neu), Andreas
Holfelner und Florian Bäumler vervollständigen die Führungsriege. Den
Kassier auf die Finger schauen wie bisher Hans Vitzthum und Werner Ertl.
Beim Ausblick auf das kommende Vereinsjahr stehe das 20-jährige
Gründungsjubiläum des Fanclubs im Blickpunkt, das im Herbst 2020
begangen werde. Vorgesehen ist ein Ehrenabend im Vereinslokal, man
erhoffe sich hierzu einen Besuch eines namhaften Vertreters des TSV 1860
München. Vorgesehen seien auch wieder Fahrten zu Spielen der Sechzger
auf Giesings Höhen. Für das Preisherzeln im Dorftreff Albersrieth sei
der 24. Oktober 2020 (Samstag) anberaumt worden.
In seinem Grußwort dankte stellvertretender Bürgermeister (und
bekennender Bayern-Fan) Roman Bauer dem Fanclub für die engagierte
Mitarbeit im Vereinsleben, für die Sechzger hoffe er auf den Aufstieg in
die 2. Bundesliga. „Eigentlich gehöre der 1860 in die 1. Bundesliga“,
merkte Bauer augenzwinkernd an. Die Worte wirkten erkennbar wie Balsam
auf die oft geschundene Löwenseele, im gemütlichen Teil war der ewige
Optimismus der Fans über die sportliche Zukunft ihres Lieblingsvereins
nicht zu übersehen.